Glossar Onlinewerbung
PageViews und PageImpressions
PageViews bezeichnen die Anzahl der Sichtkontakte beliebiger Benutzer mit einer potentiell werbeführenden HTML-Seite. Sie liefern ein Maß für die Nutzung einzelner Seiten eines Angebotes. Liegt dem Web-Angebot ein Layout zugrunde, das Werbeanteil und Inhalt (Content) einer Seite technisch trennt, so zählt jeder Sichtkontakt mit einer Content-Seite zusätzlich als PageView für den zugehörigen Werbeanteil.

Die Summe der PageImpressions einer Site vermittelt einen Eindruck von der Intensität und Dauer (nicht in Zeit, sondern in Seiten gemessen), mit der ein redaktionelles Angebot genutzt wird. Sie bezieht sich nur auf Abrufe von Content-Pages, alle Werbe-, Navigations- und sonstigen PageImpressions zählen nicht mit.

Visits
Ein Visit bezeichnet einen zusammenhängenden Nutzungsvorgang (Besuch) eines WWW-Angebots. Er definiert den Werbeträgerkontakt. Als Nutzungsvorgang zählt ein technisch erfolgreicher Seitenzugriff eines Internet-Browsers auf das aktuelle Angebot, wenn er von außerhalb des Angebotes erfolgt.

Unique Visitor
Als Unique Visitor wird ein Internetnutzer bezeichnet, der mindestens einmal pro Berichtszeitraum (üblicherweise Monat) ein Angebot (z.B. eine Website oder ein Verbund von Websites) nutzt.

Reichweite
Die Reichweite eines Angebots ist die Anzahl seiner Unique Visitor im Verhältnis zur Grundgesamtheit derjenigen Nutzer, die im Berichtszeitraum das Internet mindestens einmal besucht haben.

AdClicks und AdImpressions
AdClicks bezeichnen die Zahl der Klicks auf ein werbetragendes Objekt (Banner oder Button). Banner sind mit einem Link ausgestattet und führen zu einer weiterführenden Information des Werbetreibenden, z.B. auf dessen Homepage (die nicht verlinkten und in diesem Sinne statischen Buttons verlieren zunehmend an Bedeutung).
AdClicks indizieren die Anzahl der tatsächlich realisierten Werbemittelkontakte. Während Page Views und Visits die Attraktivität des Werbeträgers widerspiegeln, läßt sich mit den Direktkontakten die Effizienz des Werbemittels bestimmen. Ad Clicks sind aber - auch wenn dies in der Öffentlichkeit zum Teil anders dargestellt - im Unterschied zu den (Media-) Planungsgrößen PageViews und Visits keine Währung, sondern ein Preismodell (Abrechnung primär nach "Pay-per-Click" und nicht nach den Page Views für die Seite, auf die ein Advertising Banner geschaltet wurde).

Die AdImpressions weisen die Anzahl der Sichtkontakte von Internet-Nutzern mit einem Werbemittel aus. Anders als bei den bisher herangezogenen Meßeinheiten "Visits" (Anzahl der Besuche eines Nutzers bei einem Online-Angebot) und "PageImpressions" (Anzahl der Abrufe einzelner Seiten eines Online-Angebotes) können die AdImpressions auch bei dynamischen, d.h. für jeden Nutzer individuell zusammengestellten Angeboten, die Zahl der Werbekontakte erfassen. Auch neue dynamische Formen der Internetwerbung, die nicht mehr statisch in eine Seite eingebunden sind, sondern ihren Adressaten zu bestimmten Tageszeiten oder in Abhängigkeit vom Nutzerverhalten erreichen, sind mit der neuen Einheit meßbar. Damit sind AdImpressions die einzige Werbeeinheit, mit der verläßlich auf die Zahl der erzielten Werbemittelkontakte in Online-Angeboten geschlossen werden kann. Seit einigen Jahren weist die von den Werbeträgern getragene Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) für Online-Angebote die erzielten Visits und PageImpressions aus. Diese haben sich als vergleichbare und valide Kenngrößen zur Online-Werbeplanung entwickelt. Mit der Entwicklung eines einheitlichen Standards für "AdImpressions" tragen die Werbeträger nun den neuen technischen und werblichen Entwicklungen Rechnung. Sie schaffen damit ein wichtiges Instrument zur Bestimmung des Werbedrucks und zur Abrechnung der Werbemittel mit dem Werbeträger. Durch die Standardisierung lassen sich AdImpressions von verschiedenen Online-Angeboten zukünftig über den vereinbarten Kontaktpreis einfach in Werbekosten umsetzen. Die Budgetplanung der Agenturen wird damit erheblich vereinfacht.

Reporting / AdReporting
Dies ist kein Meßkriterium sondern ein standardisierter Leistungsbericht für Online-Werbekampagnen, in denen verschiedene Meßkriterien dargestellt und formularmäßig zusammengefaßt werden. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) sowie der Deutscher Multimedia Verband haben sich im November 1998 darauf verständigt, wie ein solcher Leistungsbericht aufgebaut sein soll. Vergleiche eine Pressemitteilung des DMMV

Conversion Rate
Diese Umwandlungsrate bezeichnet den Prozentsatz von Besuchern eines Online-Shops, der einen Kauf tätigt. Typisch sind Werte zwischen 1 und 5 Prozent, was nichts anderes heißt als daß von 100 Besuchern 95 oder 99 den Shop wieder verlassen, ohne etwas gekauft zu haben.

CPA, CPO, CPC, CPL
Es handelt sich um Kostengrößen. Die im Rahmen einer Kampagne oder einer Abrechungsperiode entstandenen Kosten werden in Bezug gesetzt zu der Häufigkeit, mit der User die Anzeige angeklickt haben (CPA: Cost per AdClick), den erfolgten Bestellungen (CPO: Cost per Order), den gewonnenen Neukunden (CPC: Cost per Custumer, gelegentlich aber auch: Kosten fuer Tausend geklickter Banner), den generierten Adressen (CPL: Cost per Lead) oder der Anzahl der Besuche (CPV: Cost per Visit).

Typische Niveaus der CPA lassen sich nur schwer angeben, da die Markttransparenz noch recht gering ist. Geht man vereinfacht von einem Preis von 10 Dollar je Tausend AdImpressions aus und einer Click-Through-Rate von 0,5% errechnen sich CPA von 0,20 US-Dollar. Der Wert hängt damit sowohl ab von dem Preis der Mediums als auch der Click-Through-Rate. Diese Häufigkeit, mit der ein Banner angeklickt wird, hängt ab von Inhalt, Gestaltung und Art des Banners und davon, ob er in einem passenden Medium geschaltet wird.

Die sich ergebenden CPO und CPC hängen stark von der Qualität der Websites des Verkäufers, dem Preis und der Qualität der angebotenen Produkte und davon ab, ob die per AdClick zugelaufenen User sich als Kunden eignen und in Frage kommen. Oft werden nämlich solche User mit Aktionen oder von Inhalten angezogen, die als Kunden kaum in Frage kommen.

Quelle: Abseits

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